Zurück aus dem Urlaub: So startest Du motiviert im Homeoffice durch
Die richtige Einstellung und ein frisch organisierter Arbeitsplatz helfen Dir
Read more„Feierabend!“ 🕖 – leichter gesagt als getan, wenn dein Büro zu Hause ist. Ohne den üblichen Weg nach Hause und das Abschließen der Bürotür verschwimmen die Stunden leicht, da der natürliche Trenner zwischen Arbeits- und Freizeit fehlt. Eine aktuelle Umfrage zeigte sogar, dass fast die Hälfte (47 %) der Vollzeit-Homeoffice-Arbeiter besorgt über verschwimmende Grenzen zwischen Job und Privatleben ist – viele haben Mühe, wirklich abzuschalten und fühlen sich ständig „always on“. Doch keine Sorge: Mit den richtigen Strategien kannst du mental einen Schlussstrich unter den Arbeitstag ziehen, auch wenn dein Arbeitsplatz in den eigenen vier Wänden steht. Im Folgenden findest du 5 praktische Tipps, wie du trotz Homeoffice nach Feierabend wirklich abschalten kannst.
Viele, die im Homeoffice arbeiten, kennen das Gefühl: Man klappt abends den Laptop zu, aber im Kopf kreisen die To-dos weiter. Wenn Arbeit und Privatleben am gleichen Ort stattfinden, fehlt oft ein klares Signal zum Abschalten – das Stresslevel kann steigen. Tatsächlich berichten Homeworker oft von einer ständigen Anspannung, weil es keinen Ortswechsel gibt, der den Feierabend einläutet. Die gute Nachricht ist: Mit ein paar bewussten Gewohnheiten und Anpassungen kannst du dir diese fehlenden Grenzen selbst schaffen und deinen wohlverdienten Feierabend genießen.
Ein klarer Feierabend-Ritus hilft deinem Gehirn, vom Arbeits- in den Freizeitmodus zu schalten. Plane dir am besten eine feste Uhrzeit ein, an der du den Arbeitstag beendest – und halte dich, soweit möglich, daran. Ritualisiere den Tagesabschluss, zum Beispiel indem du jeden Tag ein paar kleine Handgriffe in derselben Reihenfolge ausführst: Fahre den Computer herunter, klappe den Laptop bewusst zu und schalte dein Arbeitslicht aus. Schon eine so einfache Geste wie das Zuklappen des Laptops kann ein effektives Schlussritual sein. Manche Homeoffice-Arbeiter machen anschließend noch etwas Symbolisches – etwa einmal kräftig durchschnaufen, den Schreibtisch abwischen oder (falls Familie da ist) allen mitteilen, dass jetzt Feierabend ist. Wichtig ist, dass du selbst spürst: Jetzt ist Schluss für heute.
Solche Gewohnheiten dienen als mentale Schlussakkorde, die den Arbeitstag deutlich vom Feierabend trennen. Experten betonen, dass ein konsequentes Abschalten nach der Arbeit entscheidend für die Erholung ist – psychologisches Detachment verringert nachweislich Stress und beugt Burnout vor. Gönn dir also diesen klaren Cut. Schalte berufliche Geräte aus und lege sie beiseite: Laut der Society for Human Resource Management ist das größte Problem im Homeoffice oft, dass man abends nicht mehr richtig abschaltet. Also wirklich: Rechner runterfahren, Arbeits-Apps schließen und Benachrichtigungen stummschalten. Indem du deinen Arbeitstag mit einem bewussten Ritual beendest und die Technik „schlafen schickst“, sendest du deinem Gehirn das Signal: Feierabend! 🎉
Versuche, räumliche Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben zu ziehen. Idealerweise hast du einen separaten Arbeitsbereich – vielleicht ein Arbeitszimmer oder zumindest eine definierte Ecke nur fürs Arbeiten. Wo du entspannst und wo du arbeitest, sollten möglichst zwei verschiedene Orte sein, um eine mentale Barriere zwischen „Work“ und „Life“ zu schaffen. Hast du ein Arbeitszimmer mit Tür, dann schließe diese nach Feierabend bewusst zu. Falls nicht, werde kreativ: Vielleicht kannst du einen bestimmten Tisch oder eine Ecke im Wohnzimmer ausschließlich als Büro nutzen und diesen Bereich nach Feierabend symbolisch „verlassen“. Selbst wenn es nur ein kleiner Schreibtisch in der Ecke ist – richte ihn so ein, dass er dir als dedizierter Arbeitsplatz dient. Dieser physische Abstand hilft enorm, am Ende des Tages wirklich abzuschalten.
Tipp: Richte deinen Arbeitsplatz möglichst so ein, dass du ihn nach getaner Arbeit wirklich verlassen kannst – genau wie ein Büro. Wenn dein Schreibtisch in einer Multi-Funktions-Ecke steht, versuche, nach Feierabend alle Arbeitsmaterialien wegzupacken (Laptop in die Schublade, Unterlagen ins Regal). So “versiegelt” du den Arbeitsbereich. Fachleute empfehlen genau das: Schaffe dir klare physische und mentale Trennlinien zwischen Arbeitszeit und Freizeit, mit allen Mitteln, die dir zur Verfügung stehen. Denn wenn dein Home-Office räumlich abgegrenzt ist – sei es durch eine Tür, einen Paravent oder schlicht einen bestimmten Tisch – kannst du am Abend buchstäblich vom Arbeitsplatz weggehen. Dieses bewusste Verlassen des Arbeitsbereichs sorgt dafür, dass die Arbeit nicht in alle Bereiche deines Zuhauses hineinkriecht und letztlich auch nicht ständig in deinen Gedanken präsent ist.
Neben der räumlichen Trennung ist es wichtig, dass du einen fest eingerichteten Arbeitsplatz hast, den du nur für die Arbeit nutzt. Ideal ist ein ergonomisch gestalteter Schreibtischplatz mit einem bequemen Stuhl und passender Ausstattung. So ein fester Büro-Platz – auch wenn er zu Hause steht – hilft deinem Kopf, in den „Arbeitsmodus“ zu schalten, und ebenso dabei, nach Feierabend davon abzuschalten. Mach dir bewusst: Sitz nicht mit dem Laptop auf der Couch oder im Bett, sondern möglichst immer an deinem definierten Arbeitsplatz. Dein Gehirn lernt so: Schreibtisch = Arbeit, Sofa = Freizeit. Sobald du den Schreibtisch verlässt, weiß dein Unterbewusstsein, dass jetzt frei ist.
Investiere, wenn möglich, in gute Büromöbel. Ein hochwertiger, höhenverstellbarer Schreibtisch (wie z.B. unser höhenverstellbarer Schreibtisch 😉) kann dir als fester Arbeitsplatz dienen und dich zudem komfortabel sowie fokussiert arbeiten lassenblogs.ergotron.com. An so einem Standing Desk kannst du z.B. am Ende des Tages alles aufgeräumt nach oben fahren – ein symbolischer Schlussakkord, der den Feierabend einläutet. Generell gilt: Halte deinen Arbeitsbereich ordentlich. Studien zeigen, dass ein chaotischer Schreibtisch unserer Konzentration und Produktivität schaden kann. Nimm dir daher ein paar Minuten, um zum Feierabend deinen Schreibtisch aufzuräumen: Schließe offene Dokumente und Tabs, sichere deine Arbeit und verstaue Unterlagen. Dieser kleine Aufwand hat große Wirkung – du erleichterst damit deinem zukünftigen Ich den Start am nächsten Morgen und läufst weniger Gefahr, später am Abend doch wieder in „Arbeits-Stimmung“ zu geratentodoist.com. Wenn dein Arbeitslaptop zugleich dein Privatcomputer ist, verhinderst du durch einen klar getrennten Nutzer-Desktop oder das Schließen aller Arbeitsprogramme, dass du abends beim Netflixen versehentlich in Versuchung gerätst, doch noch E-Mails zu checkentodoist.com. Kurz gesagt: Ein definierter, aufgeräumter Arbeitsplatz, den du nach der Arbeit verlassen kannst, ist Gold wert für dein Abschalten.
Im Homeoffice verschwimmen nicht nur physische Grenzen – auch digital sind wir oft dauerverbunden mit der Arbeit. Daher ist es umso wichtiger, nach Feierabend digitale Grenzen zu ziehen. Was heißt das konkret? Trenne berufliche und private Kommunikation, so gut es geht. Das beginnt damit, dass du nach Feierabend E-Mail- und Chat-Benachrichtigungen ausschaltest. Viele Smartphones bieten Fokus- oder „Nicht stören“-Modi: Nutze sie! Richte z.B. ein, dass ab 18 Uhr alle Arbeits-Apps automatisch stummgeschaltet oder ausgeblendet werden. So kommst du gar nicht erst in Versuchung, „nur mal schnell“ auf Slack oder ins Mailpostfach zu schauen. Experten raten sogar, berufliche Apps gar nicht erst auf dem privaten Handy zu installieren, oder zumindest außerhalb der Arbeitszeit komplett auszublenden. Wenn du das Gefühl hast, ständig erreichbar sein zu müssen, erinnere dich: Nach Feierabend darfst und sollst du offline gehen. Kommuniziere deine Verfügbarkeit ruhig offen gegenüber Kollegen – viele verwenden Statusnachrichten wie „abends offline“ oder deaktivieren den grünen Punkt in Teams nach einer bestimmten Uhrzeit.
Ein weiterer Tipp: Arbeitsgeräte von Privatgeräten trennen. Ideal ist es, ein separates Diensthandy und/oder Notebook zu haben, das nach Feierabend weggelegt wird. Ist das nicht möglich, helfen auch hier klare Einstellungen (z.B. unterschiedliche Benutzerprofile für Arbeit und Privat). Wichtig ist, dass du mental einen Schlussstrich unter den Arbeitstag ziehen kannst, ohne dass dein Telefon unentwegt blinkt. Studien sprechen inzwischen von einer gefährlichen “Always On”-Kultur, die uns auf Dauer auslaugt. Dem kannst du gezielt entgegenwirken, indem du dich nach der Arbeit unplugged. Also: Laptop aus, Diensthandy zur Seite – und schon fühlt sich dein Feierabend wirklich wie Feierabend an.
Nach einem langen Tag am Schreibtisch brauchst du einen bewussten Übergang in den Feierabend. Viele Heimarbeiter schwören auf einen „virtuellen Feierabends-Spaziergang“ – geh am Ende deines Arbeitstags kurz vor die Tür, so als würdest du nach Hause pendeln. Ein 15-minütiger Spaziergang an der frischen Luft kann Wunder wirken: Du bekommst Tageslicht und frische Luft, was die Vitamin-D-Produktion ankurbelt und nachweislich die Stimmung hebt. Bewegung hilft, den Kopf frei zu bekommen – selbst ein kleiner Rundgang um den Block oder im Park kann Stresshormone abbauen und das Gefühl von Freiheit einläuten. Wenn du einen Hund hast, nutze ihn als „Feierabend-Coach“ und geh mit ihm Gassi. Alternativ tun es auch ein paar Dehnübungen, eine kurze Yoga-Session oder 10 Minuten Meditation. Hauptsache, du wechselst bewusst die Umgebung und Aktivität, um deinem Körper und Geist zu signalisieren: Der Arbeitsmodus ist vorbei.
Viele Menschen ersetzen den fehlenden Arbeitsweg durch solche Rituale. Das Konzept dahinter: Imitiere den Übergang, den früher das Heimfahren oder Bahnfahren erledigt hat. Eine Studie fand heraus, dass eine regelmäßige abendliche Routine – sei es Meditation oder ein Spaziergang – ähnlich wirkt wie der klassische Arbeitsweg, indem sie einen klaren Schnitt zwischen Beruf und Freizeit markiert. Überlege also, welche kleine Aktivität dir persönlich guttut und dich runterbringt. Vielleicht magst du direkt nach dem Ausschalten des Laptops eine Runde um den Häuserblock drehen, die Yogamatte ausrollen oder einfach fünf Minuten tief durchatmen am offenen Fenster. Dieser Puffer zwischen Arbeit und Abend entspannt dich und verhindert, dass der Arbeitsstress nahtlos in den privaten Abend übergeht. Im Ergebnis fühlst du dich ausgeglichener und kannst deinen Feierabend ohne Gedankenkarrussell genießen.
Fazit: Auch ohne Büro zum Verlassen kannst du mit klaren Ritualen und Grenzen dafür sorgen, dass dein Feierabend wirklich Feier-Abend wird. Ob durch das Zuklappen des Laptops, das Verlassen deines Arbeitsplatzes, einen Abendspaziergang oder digitale Off-Zeiten – finde die Strategien, die zu dir passen, und etabliere sie konsequent. Du wirst sehen, mit der Zeit verinnerlicht dein Kopf diese Signale. Dann heißt es endlich wieder: Laptop aus, Licht aus – Feierabend! 🎉
Lotte Heintzenberg
- Jul 20, 2025